Wappen der Familie Stadelmaier

Quelle:

Lt. den archivarischen Aufzeichnungen im großen Wappenwerk der schwäbisch-alemannischen Sammlung von Johannes Zangerer Band 4, Tafel 84, sowie den etymologischen (geschlechterkundlichen) Niederschriften von Hist. Prof. Josef Karlmann Brechenmacher Band 2, Seite 650, Abs. 14 und alten Kirchenregistern.


Das alte ehrbare Bürger- und Handwerkergeschlecht findet seinen Ursprung wohl im Hochmittelalter von wo eben auch die ältesten Belege genannt sind. Schon Mitte des 14. Jahrhunderts (1330) ist Johann der Stadelmeier Bürger zu Mengen erstmals urkundlich genannt. Die Sippe ist auch sehr stark im christlichen Bauernstand verankert.

Erst nach den großen Bauernaufständen (1500-28) finden sich die Stadelmeier - lt. Taufregister auch häufig Stadelmeyer geschrieben - gegen die Hohenstaufener Gemarkungen bis hin zum Jagsttale und Alpgebiet, wo es in einigen Stammes- und Zweiglinien bis in die Neuzeit weiter blüht.

Bei unseren Wappenrecherchen sind wir im oben genannten Wappenwerk auf folgendes altüberliefertes Stammwappen der Familie gestoßen.

Wappen:

Ein frontaler leicht eingescharteter Schild, in blau, darin eine weißbekleidete Mannesbüste in beiden erhobenen Armen ein grünstengeliger und beblätterter Maiglöckchenzweig haltend.

Helm:

Ein nach rechts gerichteter Spangenhelm, metallfarben, mit goldenen Spangen und einem goldenen Medallion geziert.

Helmzier:

Aus einer blau-silbernen Wulst (Banner) drei Straußenfedern in denFarben blau-weiß-blau.

Decken:

Eine gotische Zier in den Farben blau-silber wechselnd dem Schild und Helm harmonisch flankierend.


Symbolik:

Nach Hist. Paul Gründel

Die Farbe silber als zweite Heroldsmetallfarbe - den silberhellen Perlen gleich - deutet auf den klaren und lauteren Charakter der Schildträger hin.

Die Farbe blau als zweite Heroldsfarbe - lässt die Tugenden - Beständigkeit, Treue und Aufrichtigkeit erkennen.

Die Blume seit alters her ein Zeichen der Schönheit.

Die weißbekleidete Mannesbürste als sogenanntes „sprechendes Symbol" symbolisiert die enge Verbundenheit zum Christentum.

Die Straußenfedern stärken die Anerkennung früherer Verdienste.